Mirage Noon Daylight im Fischgraetenmuster verlegt Copyright Mirage

Verlegemuster von Holzoptik Fliesen

Klassisch, trendy, individuell: Diese Muster sind gefragt!

Mirage Noon Daylight im Fischgraetenmuster verlegt Copyright Mirage

Die warme Ausstrahlung von Holz hat diesen natürlichen Baustoff neben Naturstein schon immer zu einem begehrten Material für Hausbau und Einrichten gemacht. Besonders als Bodenbelag assoziieren viele mit Bodenfliesen aus Holz ursprüngliche Gemütlichkeit und zeitlosen Stil. Aber echte Holzfliesen sind pflegeintensiv und anfällig für Kratzer und Abnutzungen. Keramische Fliesen in Holzoptik (z.B. aus Feinsteinzeug) bieten hier für Holz-Fans eine Win-Win-Situation – authentische Optik trifft auf Qualitätseigenschaften wie Widerstandsfähigkeit und minimalen Pflegeaufwand. I-Tüpfelchen für die Gestaltung zuhause: das Verlegemuster für Holzoptik-Fliesen. Welche Wahl Sie hier haben? Wir zeigen Ihnen, welche Muster gefragt sind, welche Verlegearten in Frage kommen und geben Praxistipps.

Top-Verlegemuster für Holzoptik-Fliesen

Ein täuschend echt aussehender Holzboden und dabei eine individuelle Gestaltungsnote setzen – beides bringen Sie mit der Wahl des passenden Verlegemusters gut unter einen Hut. Fliesen und auch Terrassenplatten in Holzoptik werden häufig nicht in quadratischer Form, sondern in typischen Abmessungen für Parkett oder Dielen angeboten. Typische Formate von Herstellern wie Mirage oder Marazzi für Bodenfliesen sind 15x60 oder 20x120 cm.

Der Klassiker: Fischgrätmuster

Fischgraetenmuster Peter Hermes Furian
Der Clou beim klassischen Fischgrätmuster: Anordnung und Zuschnitt der Fliesen

Mit das bekannteste und einprägsamste Verlegemuster (es erinnert wirklich an die Gräten eines Fisches), wenn es um Fliesen aus Parkett geht: das Fischgrätmuster. Das ehemals leicht angestaubte Image des Musters ist im Zuge der Retrofliesen- und Vintagewelle wieder total en Vogue für Boden- und Wandfliesen. Was das Verlegemuster so besonders macht? Anordnung und Zuschnitt der Fliesen: Hier werden Reihen aus einzelnen Stäben im 90° Winkel zueinander gelegt. Je zwei Reihen ergeben zusammen eine V-Form. An den Enden der Stäbe greifen je die einzelnen Reihen ineinander. Durch seine geometrische Anordnung strahlt das Fischgrätmuster Ruhe und Ordnung aus, was es besonders für große Räume geeignet macht.

Fischgraetenmuster 2 Peter Hermes Furian
Variation mit Pfiff: Kanten der einzelnen Stäbe sind im 45° Winkel abgeflacht und scheinen ineinander zu fließen

Variation:

Eine Variante bei den Verlegemustern für Fliesen in Holzoptik ist das französische (auch: ungarische) Fischgrätmuster.

Das Besondere hier: Die Kanten der einzelnen Stäbe greifen nicht ineinander, sie sind im 45° Winkel abgeflacht. Dadurch verläuft zwischen den einzelnen Reihen von Fliesen eine durchgehende Fuge. Besonders in größeren Räumen entsteht so der Eindruck, dass der Boden „fließt“, oder die parallel verlaufenden Fliesen optisch eine Pfeilspitze formen.

Ganz schön individuell: Wilder Verband (Schiffsboden)

Halbverband Peter Hermes Furian
Individualität pur: der wilde Verband mit Versatzverlegung

Der „wilde Verband“ (oder: Schiffsboden) ist das unregelmäßigste unter den Verlegemustern für Holzoptik-Fliesen. Er erinnert an das Deck eines Segelschiffs, bei dem Holzbretter zusammengefügt wurden. Es ist einfach zu legen und für fast jeden Raum (ausgenommen sehr schmale Flure, da es sonst beengend wirken kann) geeignet.

Style-Tipp: Durch Feinsteinzeug in Holzoptik kann im Holzlook jetzt sogar der Nassbereich gestaltet werden. Badfliesen auf dem Boden, als Wandverkleidung aus Feinsteinzeug oder schicke Bordüren in Holzoptik? Kein Thema!

Trendy und zeitlos: Quadratische Muster (Würfelmuster) und Kreuzverband

Kreuzfuge Peter Hermes Furian
Rhythmus und Geometrie für's Auge: Quadratische Muster wie Würfelmuster oder klassische Kreuzfuge

Das Würfelmuster, dessen einzelne Elemente zu Quadraten zusammengefügt werden, deren Richtung abwechselnd um 90 Grad versetzt ist, bricht die Monotonie großer Flächen auf und schafft in völlig quadratischen Räumen einen regelmäßigen Rhythmus. Es ist ein typisches Parkett-Muster und seltener unter den Verlegemustern für Holzoptik Fliesen anzutreffen.

Die Kreuzfuge ist zeitlos, aber als Verlegemuster eher bei rechteckigen Fliesenformaten gebräuchlich. Ähnliches gilt für den Halbverband und den Drittelverband. Mehr typische Verlegemuster für Steinfliesen gibt’s hier.

Gestaltungs-Tipp: Holzoptik-Fliesen zuschneiden

Das Fliesenformat für Ihr Wunschmuster passt nicht? Schneiden Sie es zu. Sie haben mehrere Möglichkeiten, Ihre Fliesen auf das Wunschformat zurecht zu schneiden: mit einem Fliesenschneider, Winkelschleifer (Flex) oder dem Nassschneidetisch.

In unserem Video zeigen wir Ihnen wie es funktioniert:

Unser Fliesen-Experte erklärt in 3 1/2 Minuten, wie man Feinsteinzeug schneidet.

Verlegen: 6 praktische Tipps

Boden mit unterschiedlichen Mirage Noon Fliesenfarben
Die unterschiedlichen Holzoptikfliesen im wilden Verband wirken: einfach Wow!

Was ist bei der Verlegung unterschiedlicher Verlegemuster von Holzoptik-Fliesen zu beachten?

Fliesen in Holzoptik verlegen ist einfacher als gedacht! 

Zunächst ein paar grundlegende Tipps:

  1. First things first: Untergrund optimal vorbereiten. Die Verlegefläche sollte eben, rissfrei und trocken sein.
  2. Planen Sie Verschnitt ein: Mit 10 % mehr Material können Sie flexibel agieren und haben eine gute Reserve zur Hand. Je nach Raumzuschnitt und Verlegemuster der Holzoptik-Fliesen sind Sie so gut aufgestellt.
  3. Das Format der Fliesen bestimmt mögliche Verlegearten mit. Meist wird das klassische Fischgrätmuster mit kleinere Dielenformaten wie 15x60 cm verlegt, während für eine Verlegung im Dielenlook möglichst lange Fliesen zum Einsatz kommen.
  4. Eine Frage von Einrichtungsstil und Arbeitsaufwand: Diagonalverlegung (verlegt wird in der Diagonale zur Grundfläche) oder eine parallele Verlegung? Diagonal verlegen erfordert eine sehr genaue Vorabplanung, damit am Ende ein symmetrisches Gesamtbild mit gleichmäßigen Abständen auf den Boden kommt. Galt das Verlegemuster lange als altbacken, ist es im Zuge der Retro-Welle wieder schwer im Kommen. Sie sind kein Fliesenleger und weniger geübt bei DIY-Projekten? Dann legen Sie das Fliesen verlegen am besten in die Hände eines erfahrenen Fliesenlegers. Hier ein paar Praxistipps, wie Sie einen guten Handwerker finden.
  5. Um eine optimale Bodenhaftung zu erzielen, empfiehlt es sich, die Fliesen im kombinierten Verfahren (sog. „Buttering Floating“-Verfahren) zu verlegen. Hierbei wird der Fliesenkleber sowohl auf Estrich als auch auf die Rückseite der Fliese aufgetragen.
  6. Achten Sie bei der Wahl des Verlegezubehörs auf qualitativ hochwertige Produkte.

 

Tipp: Unser intelligenter Webshop bietet Ihnen im Warenkorb, passgenau abgestimmt auf das von Ihnen gewählte Produkt, Grundierung, Fliesenkleber und farblich stimmige Fugenmasse.

Lust auf trendige Holzoptikfliesen aus Feinsteinzeug bekommen? Dann klicken Sie sich in unser Sortiment an Fliesen in Holzoptik und lassen Sie sich inspirieren!

[Grafiken: © Quelle: Peter Hermes Furian/ Fotolia.com.]

Zuletzt aktualisiert: 19.08.2024
Foto der Mitarbeiterin Myriam Schmöe
Autorin:
Myriam Schmöe
hat viele Texte für unser Magazin verfasst. Sie ist auf Wohnmessen unterwegs und hat den Überblick über die aktuellen Trends aus dem Wohnbereich.