Teil 4 – Angebote einholen und Preise verhandeln
Bei der Wahl des richtigen Verlegers spielt der Preis oft eine entscheidende Rolle. Eine gründliche Recherche lohnt sich: Die Angebote für die Verlegung ein und derselben Fläche können enorm variieren. Wenn Sie etwas Zeit und Mühe investieren, können Sie eine Menge Geld sparen!
Zunächst einmal sollten Sie wissen, aus welchen Komponenten eine Verlegung überhaupt besteht, damit Sie die Angebote durchblicken und sicher in das Verhandlungsgespräch einsteigen können.
Untergrund? Grundlage!
Vorbereitend muss der Untergrund bedacht werden. Dieser sollte möglichst eben sein. Außerdem müssen Staub, Schmutz und sonstige störende Substanzen entfernt werden. Beim Verlegen von Fliesen ist eine Grundierung empfehlenswert, damit der Mörtel später gleichmäßig gut einzieht. Auf der Terrasse muss ein Gefälle von 2% angelegt werden, damit Regen- und Schmelzwasser abfließen kann. Um bei der Verlegung Kosten zu sparen, sollten Sie den Untergrund selbst vorbereiten, denn das ist gar nicht schwer.
Komplettpaket vs. Einzelkomponenten
Die weiteren Kosten einer Verlegung verteilen sich auf die Verlegeleistung selbst und gegebenenfalls das Material (Naturstein) sowie das Zubehör. Grundsätzlich sollten Sie immer bedenken: Wenn Sie all diese Dinge im Komplettpaket kaufen, könnte der Verleger trotz eines günstigen m²-Preises Marge durch das Zubehör oder den Stein machen. Wenn Sie das Angebot einholen, lassen Sie sich auf jeden Fall klar und deutlich aufschlüsseln, welche Leistung welchen Preis hat. Im Zweifel ist es günstiger, die unterschiedlichen Komponenten einzeln aus verschiedenen Quellen zu beziehen. Seien Sie hierbei aber vorsichtig: Das Material und das Zubehör müssen aufeinander abgestimmt werden, um z.B. Verfärbungen vorzubeugen. Hier können Sie sich von einem Natursteinhändler beraten lassen.
Planung ist alles
Versuchen Sie, Ihr Vorhaben so genau wie möglich zu beschreiben, um ungeplante Kosten zu vermeiden. Am besten haben Sie Fotos und Baupläne parat und können Einschränkungen bei den Zugangswegen erklären. Je besser Sie das Projekt schildern, desto präziser kann der Verleger sein Angebot erstellen.
Vergleichen und verhandeln
Prinzipiell sollten Sie sich immer mehrere Angebote einholen, um diese vergleichen zu können. Häufig unterscheiden sich die Preise der Verleger sehr stark voneinander. Seien Sie auch mutig, was die Verhandlung angeht: Hinterfragen Sie preislich unglaubwürdig erscheinende Positionen kritisch! Oft gehen Verleger im Preis noch etwas nach unten.
Vereinbaren Sie außerdem zu Beginn Festpreise, an die sich der Verleger dann halten muss. So kann er Ihnen keine Mehrkosten aufzwingen, mit denen Sie nicht gerechnet haben. Im Vertrag wird dann schließlich alles festgehalten.
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