Grundierung des Unterlagsbodens
Boden für die Verlegung von Fliesen grundieren
Bevor Sie mit der Verlegung starten, muss der Boden grundiert werden. Dies ist notwendig, um die Haftung des Natursteinklebers zum Untergrund zu verbessern. Auch für die Langlebigkeit des Natursteinbodens ist die Untergrundvorbereitung sehr wichtig. Je nachdem auf welchem Untergrund Sie die Fliesen verlegen möchten, müssen Sie ein dafür passendes Grundiermittel kaufen.
Video-Tutorial:
Bevor Sie mit der Verlegung starten, muss der Boden grundiert werden. Dies ist notwendig, um die Haftung des Natursteinklebers zum Untergrund zu verbessern. Auch für die Langlebigkeit des Natursteinbodens ist die Untergrundvorbereitung sehr wichtig. Je nachdem auf welchem Untergrund Sie die Fliesen verlegen möchten, müssen Sie ein dafür passendes Grundiermittel kaufen.
- Checkliste: Die benötigten Materialien und Werkzeuge
Dieser Artikel ist Teil der Serie Naturstein verlegen. Jetzt das nächste Video der Verlege-Serie anschauen:
Geeignetes Imprägniermittel je nach Untergrund wählen
Haben Sie einen saugenden Untergrund, wie z.B. einen zementären Unterlagsboden, verwenden Sie eine hierauf abgestimmte Grundierung, z.B. das lösungsmittelfreie Grundiermittel von Sopro. Die Grundierung reduziert die Saugfähigkeit des Unterlagsbodens und bereitet ihn für die Verklebung von Fliesen vor.
Bei anderen Untergründen wie Beton, metallische Oberflächen, alte Fliesen oder eine Glas-Oberfläche, benötigen Sie eine Grundierung für nicht saugende Untergründe.
Vor dem Grundieren
Vor dem Grundieren sollten Sie sicherstellen, dass der Unterlagsboden eben, rissfrei und trocken ist. Ob der Boden trocken ist, erfahren Sie über die Restfeuchtemessung, die meist vom Bauträger durchgeführt wird. Wenn dies nicht der Fall ist, müssen Sie einen Fachmann beauftragen. Die CM-Messung liefert ein exaktes Ergebnis und ist bautechnisch zugelassen. Die Restfeuchte beim Unterlagsboden aus Zement darf 2 % betragen (beheizt und unbeheizt) und bei Unterlagsboden aus Calciumsulfat 0,5 % (unbeheizt) und 0,3 % (beheizt). Diese Vorgaben sollten Sie beachten, um Schäden auszuschließen.
Wenn der Boden uneben ist, gleichen Sie dies mit einer Bodenausgleichsmasse aus, z.B. einer Nivelliermasse oder selbstverlaufender Spachtelmasse. Bevor Sie grundieren, muss der Boden gereinigt werden; am Besten mit einem Staubsauger.
Sonderfall: Grundierung im Nassbereich, z.B. Bad
Bei stark durch Wasser beanspruchten Flächen müssen Boden- und Wandfläche zusätzlich fachgerecht abgedichtet werden. Ansonsten kann Feuchtigkeit eindringen, was später zu Bauschäden führen kann. Von ästhetischen Problemen abgesehen ist gesundheitsschädlicher Schimmel- oder Pilzbefall möglich.
Nachdem Sie zunächst ein Grundiermittel aufgetragen haben, tragen Sie nach der angegebenen Trocknungszeit zusätzlich eine Dichtmasse auf. Während der Dichtanstrich noch feucht ist, kleben Sie Abdichtband in die Eckbereiche. Um die Anschlüsse in der Wand werden vorgefertigte Dichtmanschetten gelegt, welche die Sanitäranschlüsse sauber umschließen sollen. Nachdem der erste Anstrich getrocknet ist, noch ein zweites Mal Dichtmasse auftragen und dabei auch über das Abdichtband und die Dichtmanschetten streichen. Trocknungszeit anhand Herstellerangaben einhalten, bevor Sie mit der Fliesen-Verlegung beginnen.
Die Grundierung ist schnell aufgetragen
Tragen Sie das Grundiermittel „vollsatt“ mit einer Walze oder Farbrolle auf den Boden auf. Vermeiden Sie Pfützenbildung. Danach muss der Raum trocknen. Halten Sie die Trocknungszeit laut Packungsangaben ein.
Als nächster Schritt folgt die Verlegung der Fliesen. Haben Sie Travertinfliesen, die im Römischen Verband verlegt werden sollen, gehen Sie zum Video: Travertin verlegen.
Dieser Artikel ist Teil unserer Verlege-Serie. Hier gibt’s die Übersicht zur Verlegung von Naturstein
Hinweis: Alle fachlichen Hinweise in diesem Artikel sind unverbindlich und ersetzen nicht die Kenntnisse eines fachlich geprüften Natursteinverlegers.